75 Jahre Nürnberger Prozesse: Einführung des Berkeley-Protokolls zu menschenrechtlicher Open Source-Recherche

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Foto: National Archives and Records Administration, College Park, Maryland

Anlässlich des 75. Jubiläums der Nürnberger Prozesse findet am 1. Dezember 2020 eine digitale Veranstaltung statt, bei der ein neues UN-Protokoll zum Einsatz digitaler Beweisführung vorgestellt werden wird, das sogenannte Berkeley-Protokoll. Beginn der zweistündigen Veranstaltung im Zoom-Format ist um 17 Uhr, die Veranstaltungssprache ist Englisch.

Eine Vorabanmeldung über dieses Formular ist notwendig.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kooperation zwischen der UC Berkeley sowie der Philosophischen Fakultät und dem Fachbereich Theologie statt – auf Initiative von Prof. Dr. Katrin Kinzelbach, FAU-Professorin für Internationale Politik der Menschenrechte, und Alexa Koenig (PhD, JD), Exekutivdirektorin des Menschenrechtszentrums an der UC Berkeley. Weitere Partner sind das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte, das Memorium Nürnberger Prozesse, die Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien und die Organisation WITNESS. Aus dem Kreise des Fachbereichs Rechtswissenschaft wird Prof. Dr. Christoph Safferling zu einer „legal history perspective on the influence of the Nuremberg Trials“ referieren.

Während des historischen Kriegsverbrecherprozesses von 1945 kam erstmals Filmmaterial als Beweismittel in einem internationalen Gerichtsprozess zum Einsatz. In diesem Gedenken befasst sich die Veranstaltung in mehreren Kurzvorträgen mit der Verwendung von Filmmaterial in den Nürnberger Prozessen und damit, wie digitale Beweise in heutigen internationalen Gerichtsprozessen Verwendung finden.

Ein ausführliches Programm sowie weitere Informationen können hier abgerufen werden.